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Erschienen am: 21.10.2021
Vom Hohen Ifen bis zu den Poluswasserfällen
Vom Hohen Ifen in nordwestlicher Richtung über stark gegliedertes Karstgelände, dem sogenannten „Gottesacker“, hinunter zu den Poluswasserfällen verläuft einer der spektakulärsten Abschnitte der Deutsch-Österreichischen Staatsgrenze. Genau dort konnten in diesem Sommer die Revisionsarbeiten zur vierten gemeinsamen Überprüfung der Staatsgrenze der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich im Auftrag der Deutsch-Österreichischen Grenzkommission abgeschlossen werden. In Zusammenarbeit des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) mit dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Memmingen wurde der Grenzstein Nr. 196 1/10 im Grenzabschnitt „Scheibelberg – Bodensee“ wiederhergestellt.
Der Grenzstein Nr. 196 1/10 befindet sich auf einem Grat unterhalb eines Vorgipfels des Hohen Ifens. Er hat sich vermutlich durch die Witterungseinflüsse in dieser Höhe (2067 m über NN) gelockert und ist abgestürzt. Mitarbeiter des LDBV und des ADBV Memmingen trugen den Stein wieder an seinen Bestimmungsort. Der ca. 120 kg schwere Grenzstein wurde über die vorgefundene Versicherungsplatte gesetzt und mit Beton stabilisiert. Mit dieser kräftezehrenden Aktion wurde die vierte gemeinsame Überprüfung der Grenzzeichen (2011 – 2021) an der Deutsch-Österreichischen Staatsgrenze vom Plöckenstein (Dreiländergrenzstein Deutschland – Österreich – Tschechien) bis zum Bodensee abgeschlossen.
Seit dem Jahr 2021 werden die Revisionsarbeiten an den Staatsgrenzen zur Tschechischen Republik und zur Republik Österreich von ausgewählten ÄDBV durchgeführt. Das Außendienst-Personal der ÄDBV Wunsiedel, Weiden in der Oberpfalz, Freyung, Traunstein und Memmingen wird bei dieser hoheitlichen Arbeit zusätzlich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LDBV unterstützt.